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Mizi Lee & Isabel Stoffel

Ende gut – Teil 1



Erste Ausstellung aus einer Reihe von
dreien: 

Eröffnung Nr 1

2.5.’24

um 19 Uhr
Dauer

3. –
5.5.’24


Öffnungszeiten
jeweils Sa + So:
14 – 18 Uhr
 

Ort
Bergstrasse 7
70186 Stuttgart
(Haltestelle Gablenberg)




Mizi Lee,
Das weiße Pferd hat es nicht leicht - und das beweist sich!
Für Mizi Lee steht die Stadt Stuttgart im Mittelpunkt ihrer künstlerischen Arbeit. Sie glaubt, dass ihr Leben immer ein bisschen magischer geworden ist, wenn sie den Zufall als Schicksal nutzt. Dass sie zufällig nach Stuttgart gekommen ist, ist so ein Moment. Denn nach dem koreanischen Sternzeichen ist sie ein weißes Pferd. Es ist ein in Korea weit verbreiteter Glaube, dass eine Frau, die im Jahr des weißen Pferdes geboren wird, ein schweres Schicksal hat. In der Ausstellung zeigt sie ihre humorvolle Auseinandersetzung mit ihrem Schicksal - eine Rauminstallation mit ihren Zeichnungen von Pferden, dem Fernsehturm und dem Stuttgarter Hauptbahnhof - mit Pferderennbahnzeitschriften aus Korea, einem Vorschlag zum Bürgerhaushalt und Liebesgedichten über Stuttgart.
+
Isabel Stoffel, Ohne Titel (le regard médusé) / Ohne Titel (Trainingsraum)
In einem der kleinen Räume des ehemaligen Büros in der Bergstraße entstand die Portraitserie "Ohne Titel (le regard médusé)", die sich mit Mythos, Gesehenwerden, Verwischen, Übermalen und Projektion befasst. Daneben, aus Fundstücken von den Straßen Stuttgarts erschaffen, die ortsspezifische Installation Ohne Titel (Trainingsraum); türkise Farbe tropft aus dem wie schweißdurchtränkten Handtuch, Luft entweicht in die silberne Partytröte, ein Reifen liegt platt, es gibt viel zu tun, aber no pressure...

Ende gut
Wie ein Stiel mit in regelmäßigen Abständen zur Seite abzweigenden Blattansätzen wächst die Architektur des ehemaligen Bürokomplexes den schmalen Flur entlang, vorbei an den kleinen Atelierräumen, bis sich schließlich, am hinteren Ende die ganze Kraft der Arbeit als Blüte offenbart. Hier, im Ausstellungsraum des Gemeinschaftsateliers in der Bergstraße zeigen sechs Positionen in Zweiergruppen über drei Wochen hinweg eine als Kreislauf erscheinende, trotz unterschiedlicher Ansätze gemeinsam sprechende Geste aus Bildern, Bewegung, Sprache, Objekten und Gedanken. So hat eine jede der Positionen eine Form der Auseinandersetzung mit dem sich Bedingenden, Zusammenhängenden, in gegenseitiger Wechselwirkung Erfahrbarem inne. Dabei ist völlig unerheblich wie und mit welchen Vehikeln an künstlerischen Mitteln gereist wird – am Ende zählt die Rückkehr zum Ausgangspunkt, ohne die ein Kreislauf kein Kreislauf und eine Besinnung gegenstandslos wäre.